Das war 2022

Hier lest ihr einen Bericht von der lieben Krissi, die sich die Mühe gemacht hat ein wenig zu schreiben, was sie bei uns im Castle of Night 2022 erlebt hat.
Vielen Dank noch mal dafür <3

Zwei Jahre später als erwartet fand 2022 das zehnjährige Jubiläum vom Castle of Night statt: Jeder volle Tag sollte im Zeichen eines Themas der vorherigen Castle-Jahre stehen.

Am Sonntag kamen wir, die Teilnehmer:innen, ungefähr um 13Uhr im Innenhof der Wewelsburg an und wurden dort vom Team erwartet. Es wurde sich angeregt unterhalten und viel gelacht, da sich die meisten lange nicht mehr gesehen hatten. Nach der Begrüßung gab es eine Einführung in das Event und das Team stellte sich vor. Danach bezogen wir die Zimmer. In diese hatte uns das Team bereits vor Eventbeginn eingeteilt, so standen an den Zimmertüren unsere Namen. Auf den Zimmertischen fanden wir kleine Willkommensgeschenke: eine Tasse mit kleinen Smarties mit dem Logo des Castle of Night, einen Castle-Kugelschreiber und von den Teamer:innen selbstgestaltete Hefte. Im Anschluss ging es zu den Kennenlernspielen, wo wir uns und auch unsere Namen näher kennenlernten. Der große Saal war liebevoll vom Team dekoriert worden. Überall fanden sich Fledermäuse und Deko-Efeu an den Wänden. Am Abend wurde von Begeisterten Improtheater gespielt.

Am Montag befanden wir uns im House of Night, einer Buchreihe von P. C. Cast und Kristin Cast. Wir machten einen Charaktertest und wurden damit einer Affinität zugeteilt. Diese waren Feuer, Wasser, Erde, Luft und Geist. Wir waren nun als Vampyr „gezeichnet“ und bekamen eine Mondsichelkette. Diese unterschieden sich und zeigten an, ob wir ein unter- oder obersekundar Vampyr oder auch ein roter Vampyr waren.

Mit ruhiger Musik und dem Vollmond auf Leinwand im Hintergrund, stellten wir uns je einen Stein mit Runen her. Im Anschluss übten wir das Ritual, welches das Team am Abend auf einer großen Wiese durchführte. Es war ein Ritual, welches unsere Wünsche erfüllen sollte. Wie bei House of Night gehörte jede:r der Teamer:innen einem anderen Element an und stand bei der jeweiligen Himmelsrichtung. Die Teamer:innen hatten jeweils eine Kerze in der Farbe ihres Elementes in der Hand. Es lief mystische Musik und es herrschte eine erwartungsvolle Spannung. Wir standen um den Kreis herum und jede:r von uns hielt ein Teelicht, welches auf magische Art und Weise nicht warm wurde. Im Anschluss spielten wir zusammen eine Runde Werwölfe im Düsterwald, dann war es bereits 23 Uhr und im Dunkeln liefen wir zurück in die Burg.

Das Thema am Dienstag war Harry Potter. Nachdem für jede:n ein Haus ausgelost wurde, bastelten wir „Lumos-Karten“. Auf die Innenseiten schrieben wir uns gegenseitig Komplimente. Danach fand ein kleines Quiz zum Thema Harry Potter statt.

Nach dem Mittagessen begann das Trimagische Turnier: Jede:r gehörte einer Schule an – Hogwarts in Großbritannien, Beauxbatons in Frankreich und Durmstrang in Skandinavien. Zuerst gab es eine Fotochallenge, wo wir verschiedene Orte auf Fotos kreativ in Szene setzten. Danach hatten wir in einem Escape Room Aufgaben zu lösen, denn wir wollten in Gringotts einbrechen. Wir mussten durch ein Spinnennetz kriechen, eine Schatztruhe zu uns ziehen und auf die richtigen Felder in einem Quadrat treten, um nicht in die „Schlucht“ zu fallen. Die Aufgabe stellte sich für alle als sehr schwierig heraus. Schließlich gewann Hogwarts das Turnier.

Am Abend fand eine Nachtwanderung statt. In dieser wurden wir von einer Hexe (Numa) einen Teil des Weges begleitet. Sie teilte uns in zwei Gruppen auf und meinte, der Schleier zwischen den Welten sei dünn, weswegen überall magische Wesen herumschlichen. Unser Ziel war es, einen verschwundenen Werwolf wiederzufinden. In dem wir verschiedenste Wesen trafen, sammelten wir Teile eines Liedes, das Lied „Phantom der Oper“. Als wir das Ziel erreicht hatten erfuhren wir, dass wir uns nun im Shadow Falls Camp befanden – eine gelungene Überleitung.

Am Mittwoch fanden wir heraus, welchem Wesen wir angehörten. Es gab Feen, Werwölfe, Gestaltwandler, Vampire, Hexen und ein paar Chamäleons. Danach bastelten zusammen Träumfänger. Am Nachmittag spielten wir das Spiel Paddy-Chaos. Hier gab es ein Spielfeld mit 100 Feldern. Durch Würfeln rückten die Teams die jeweiligen Felder vor und musste die Zahl auf dem Gelände der Burg suchen. Das Team hatte sich im Burghof verteilt und jede:r Teamer:in besaß jeweils eine Hand voll Zahlen und Lösungscodes. Bei Paddy mussten dann kleine Aufgaben gelöst werden. Überrascht wurden wir durch Lily, die uns mit ihrem Baby einen Besuch abstattete. Abends gab es Freizeit zusammen mit dem Team, bei der verschiedene Spiele gespielt und die Traumfänger weitergebastelt wurden.

Donnerstag hieß das Thema Percy Jackson, nur wussten wir das zu Beginn nicht. Das Team machte sich einen Spaß daraus, so zu tun als wäre das Thema Die Bestimmung – doch dann tauchten die Gottheiten auf. Die Teilnehmer:innen wurden mit Stühlen zu ihrer „Mutter“/ihrem „Vater“ gezogen, die sich zu ihren „Kindern“ bekannten. Die Gottheiten waren Altheia, Zelos, Iris, Pan und Tyche. Danach stellten die Teilnehmer:innen in ihren Göttergruppen eine Gottheit vor. Dies geschah innerhalb kurzer Vorträge, PowerPoint Präsentationen, Rollenspielen oder auch Werbung.

Später bastelten die Teilnehmer:innen je ein Erinnerungsglas. Jede:r konnte in die Gläser Erinnerungen füllen, die sie mit den Personen verbinden. Das Glas dient dazu, das man immer etwas Kleines zum Freuen hat, auch wenn es einem gerade nicht gut geht. Es war schön zu sehen, wie sich die Gläser schnell füllten, auch alle neuen Teilnehmer:innen hatten das Glas fast voll. Am Nachmittag fand ein Flohmarkt statt.

Abends gab es Freizeit zusammen mit dem Team, bei der aus verschiedenen Spielen gewählt wurde: Wikingerschach, Spiele im Raum oder Volleyball. Auch Freundschaftsbänder wurden fleißig geknüpft. Einige Teilnehmer:innen hatten es sich zur Aufgabe gemacht, allen die wollten Regenbogenarmbänder und ähnliche zu knüpfen. Außerdem wurde spontan Macarena getanzt. Innerhalb weniger Sekunden sprangen fast alle Teilnehmer:innen in einen Kreis und tanzten mit.

Das Fandom am Freitag, dem letzten vollen Tag, war Die Bestimmung von Veronica Roth. Wir teilten uns selbst in die fünf Fraktionen ein: Die selbstlosen Altruan, die furchtlosen Ferox, die friedliebenden Amite, die wahrheitsliebenden Candor und die weisen Ken. Auch gab es einige Unbestimmte, die sich selbst einer Fraktion zuordneten. Später wurde die „Schlacht“ gespielt, eine Art Capture the Flag. Die Teilnehmer:innen wurden in zwei Teams eingeteilt und bekamen Lebenskärtchen je nach Rolle. Alle Rollen haben bestimmte Punkteränge und nur bestimmte Rollen können sich besiegen. Bei Begegnungen gewinnt die stärkere Rolle. Es hieß also strategisch vorgehen.

Am Abend war es nun so weit: Der Abschlussball stand an. Anzüge, Kleider und andere Outfits wurden herausgeholt. Das Thema war: „Märchenwald“. In der Dekoration des Ballsaals konnten verschiedene Märchen wiedergefunden werden. Zuerst wurden Bilder und Videos der vorherigen Castles gezeigt. Danach wurde zur von allen erstellten, zehnstündigen Playlist getanzt. Wir konnten unser Abendessen im Saal einnehmen. Es gab vegetarische Dinonuggets!!!

Samstag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Nach der High- und Lowlightrunde machten sich alle Teilnehmer:innen ab 12Uhr langsam auf den Rückweg. Nur das Team blieb noch einen Tag.

Es flossen viele Tränen und es gab lange Umarmungen. Die Stimmung war gedrückt.
Doch mit jedem Tag ohne das Castle wächst die Vorfreude auf das nächste Mal.